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Historie

Alles begann schon vor vielen Jahren....

In Alveslohe sollte ISDN Einzug halten. Viele, um nicht zu sagen, die meisten Alvesloher Buerger sind neuen Technologien gegenueber sehr aufgeschlossen. Das heisst aber auch, dass sie die Errungenschaften der Technik auch nutzen wollen! Bereits bei der Einfuehrung von ISDN hat sich die Telekom nicht mit Ruhm bekleckert. Schon damals gab es einige Anschluesse, die die Verbindung zur Vermittlungsstelle erst nach Stunden aufgebaut haben. Zwischenzeitlich passierte von Seiten der Telekom nichts. Man nahm freudig die Antraege auf neue Anschluesse und Vertraege entgegen, aber ausser kassieren hielt sich die Aktivitaet des rosa Riesen in Grenzen.

Anfang dieses Jahrhunderts brach das DSL-Zeitalter ueber Deutschland herein - bis auf Alveslohe. Hier tat sich nichts. Die Gemeindevertretung bemuehte sich vergebens: Eine Sitzung des Umweltausschusses zeigte Probleme auf: Der Ruf nach Anbindung an die grosse, weite Internet-Welt war auch in Alveslohe unueberhoerbar.
Ein Vertreter der Telekom liess sich auf besagter Sitzung zu der Aussage hinreissen: “Wenn Sie 100 Antraege auf DSL vorweisen koennen, bauen wir eine Vermittlungsstelle in Alveslohe” - Ueber 170 Antraege wurden kurz darauf vorgelegt. Nun kam die Telekom in´s Schwitzen: So konsequent war das nun auch nicht gemeint! “Man moege die hohen Investitions-Kosten bedenken - und ausserdem habe der Vertreter der Telekom seine Kompetenzen uberschritten, er haette diese Zusage gar nicht machen duerfen!”

Einige Jahre gingen in´s Land. Es tat sich einfach nichts. Durch verbesserte Technik bekam der ein oder andere in Alveslohe “DSL fuer Arme (DSL Light)”, aber ein Durchbruch war nicht in Sicht.

Rattenfaenger zogen durch den Ort, nahmen an verschiedenen Veranstaltungen teil und versprachen “bis zu 16.000 Bit/Sek” Erst nach Vertragsabschluss erfuhren die Genarrten, dass “BIS ZU” eben heisst, dass mehr auf keinen Fall drin ist, aber nennenswert weniger eher die Regel darstellt. Die meisten Alvesloher Haushalte quaelen sich deshalb noch immer mit ISDN-Waehlleitungen mehr schlecht als recht durch den Datendschungel. Einige Glueckliche verfuegen ueber Anschluesse mit “385 KBit Download und 64/96 KBit upload”. Ein grosser Fortschritt also - zumindest meistens und solange die Nachbarn nicht auch schon auf die Idee gekommen sind, eben fuer 1024 zu bezahlen um wenigstens 385 zu bekommen. Dann kommt es natuerlich immer haeufiger zu Stoerungen. Wenn ein Wasserschlauch eine Kapazitaet von 100Litern/Stunde hat,  dann stehen eben auch nur 100 Liter/Stunde zur Verfuegung. Je mehr “Zapfstellen” angeschlossen werden, desto weniger kommt am einzelnen  Hahn heraus.

Am 27. Juni 2007 haben wir in Alveslohe waehrend einer von der Gemeinde initiierten Buergerversammlung zum Thema DSL spontan eine Arbeitsgruppe gegründet. 7 mehr oder weniger Aktive schlossen sich zusammen, um fachlich fundiert Alternativen zum unwilligen rosa Riesen zu finden. Es wurden verschiedene Modelle der Selbsthilfe diskutiert. Technisch ist eine Versorgung per WLAN oder WiMax realisierbar, wenn man sich um einen Knotenpunkt fuer die Anbindung an einen “Backbone” des Internet kuemmert. Letztendlich scheiterte die Eigen-Initiative an gesetzlichen Vorgaben. Wer sollte fuer die Einrichtung der Telekommunikations-Uberwachung geradestehen? Wie sollen die notwendigen Kosten fuer zusaetzliche Rechner und Speicher aufgebracht werden, wenn jetzt auch noch die Vorrats-Datenspeicherung per Gesetz realisiert wird? Und wer macht “nebenbei” den Kassenwart? Eine Realisierung auf eigenen Fuessen waere sicherlich schwer geworden.

MVOX bot sich an, eine “drahtlose” Internet-Versorgung fuer Alveslohe in Angriff zu nehmen. Allein, es fehlte der Standort fuer die zentralen Antennen.

In Ellerau, einer Nachbargemeinde suedlich von Alveslohe, grub sich wilhelm.tel, eine Tochtergesellschaft der Norderstedter Stadtwerke, durch den schweren Boden. Henstedt-Ulzburg, im Osten gelegen, wurde ebenfalls gerade erschlossen. So bot sich an, den Kreis ueber  Alveslohe zu schliessen. Das Glueck war mit den Tuechtigen, und Buergermeister Peter Kroll nahm die Verbindung auf. Wer Peter Kroll kennt, weiss, dass ihn nicht viel bremsen kann ;-)

Bereits am 16.8.2007 beschloss der Arbeitskreis eine Handlungs-Empfehlung fuer den Gemeinderat. Es bildete sich ein Silberstreif am Horizont: wilhelm.tel war verhandlungsbereit!

Am 25. September 2007 fand eine Buergerversammlung zum Thema “Glasfaser-Anbindung Alveslohe” statt. Die sehr gut besuchte Veranstaltung vertrieb auch die letzten Zweifel am eisernen Willen der Alvesloher, endlich einen zukunftssicheren Weg in das Informations-Zeitalter zu beschreiten. Zusammen mit den auf der Webseite “DSL fuer Alveslohe” erreichten die ausgelegten Unterschriftslisten bereits 308 “Zusagen”. Damit war das Ziel, 30% der Alvesloher Haushalte fuer wilhelm.tel zu gewinnen, in greifbare Naehe gerueckt.

Am 10. Oktober 2007 war der erste Info-Bus-Termin. Nun hatten wir bereits ca. 50 konkrete Antraege vorliegen. Die Zusammenarbeit mit wilhelm.tel entwickelte sich. Ein Problem fuer Viele stellt nach wie vor die Preispolitik von wilhelm.tel dar. Alveslohe hat sich in den vergangenen Jahren natuerlich auch technisch eingerichtet - so verfuegen viele ueber eine gut funktionierende Satelliten-Antenne und sehen z.B. keinen Bedarf in Sachen “Kabel-fernsehen”. Trotzdem fuehrt kein Weg an den 11 Euro/Monat vorbei. Um einmal wirklich Klarheit zu schaffen, hat der Arbeitskreis eine “Umstellungshilfe” herausgegeben.

Am Abend des 7. November 2007, dem zweiten Info-Bus-Termin, konnten wir bereits ueber 140 Antraege zaehlen. und in den KW 46 bis 48 in 2007 werden wir “Klinkenputzen”.

Die Muehe hat sich gelohnt! Am 16.01.2008 konnten wir den 300sten unterschriebenen Auftrag  in Empfang nehmen. Damit ist unser Part am Anschluß an die grosse weite Welt erfuellt. Nun ist wilhelm.tel dran. Die ersten Bauarbeiten werden nach Ostern 2008 beginnen.

 

Johannes Bormann
fuer den AK “Internet-Anschluss”

  

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